Wo ist der Hype der Vorsaison geblieben, die goldenen Monate, der Wahnsinn, der alles überschattet? Derzeit ist die Situation so, dass es einen Charles Leclerc gibt, der es Woche für Woche schafft, einer mittelmäßigen Scuderia Ferrari außergewöhnliche Leistungen zu entlocken. Und da ist Lewis Hamilton ...
Wer leidet. Bis auf einen einzigen Sieg in einem Sprintrennen verliert er in der Gesamtwertung immer mehr an Boden – selbst der junge Kimi Antonelli, der bei Mercedes an seiner Stelle angeheuert wurde, überholt ihn. Und deshalb begannen nicht nur Ferrari-nahe Experten, sondern auch die den Roten wohlgesonnenen Medien, Hamilton zu kritisieren. Der Corriere della Sera veröffentlichte zu diesem Thema einen Artikel mit dem Titel „Vom Versprechen zum Zweifel“, in dem er betonte, dass sich die Integration des britischen Akteurs selbst im denkbar schlimmsten Fall als schwieriger erweisen würde. Sie fügen hinzu, dass es sogar jungen Fahrern wie Oliver Bearman gelungen sei, sich schneller anzupassen, und dass sogar Carlos Sainz, Hamiltons Vorgänger, der große Probleme hatte und bei Williams nur schwer zurechtkam, im letzten Rennen der Herausforderung gewachsen war. Ihrer Meinung nach entsteht dadurch in Maranello eine äußerst peinliche Situation, und zwar nicht nur in beruflicher Hinsicht. Tatsächlich werden sogar Hamiltons glühendste Fans ungeduldig und die gesamte Tifosi ist wegen des starken Leistungsabfalls nervös.
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